Die Alhambra

 

Wer nach Granada fährt, für den ist ein Besuch in der Alhambra Pflicht. Hier sind verschiedene Zeitepochen zu sehen, von denen erzählt wird, dass ihre Entstehung schon vor dem 9. Jahrhundert gewesen sein muss. Ich finde das spannend.

 

Die Alhambra liegt auf einem Vorläufer der Sierra Nevada. Die Nähe dieses Gebirges macht die Aussichten, die dadurch entstehen, besonders reizvoll. Ich will hier überhaupt nicht die Funktion eines Reiseführers übernehmen, aber dennoch einiges sagen.

 

Vielleicht schreckt dies den einen oder anderen ab, einen Besuch dort in Angriff zu nehmen. Demjenigen sei nur gesagt: Do it !!! Auch wenn es sich mühselig anhört, es lohnt sich allemal.

 

Die Alhambra ist eine Stadt in der Stadt (Granada), die oberhalb liegt. Hier sind mehrere Zeitepochen hinter einer Stadtmauer vereint. Dieses Kulturerbe wird von den Spaniern gepflegt und behütet.

 

Die Alhambra kann nur der besuchen, der eine Eintrittskarte erwirbt. Dies kann an der Tageskasse geschehen. Dabei sollte man sehr viel Zeit mitbringen, auch wenn man sehr früh dort ansteht. Eine weitere Möglichkeit ist, eine Karte über das Internet zu erwerben und diese Möglichkeit haben wir genutzt.

 

Zu beachten ist dabei aber, dass die Karte nur für einen zu bestimmenden Tag gültig ist. Auch ist ein Zeitfenster für den Besuch anzugeben (vormittags oder nachmittags) Wer zu spät kommt, der kann die Karte nicht für den nächsten Tag nutzen und muss eine neue Karte erwerben.

 

Innerhalb der Alhambra befinden sich die „Nasriden-Paläste“. Wer sie besichtigen möchte, bekommt ein Zeitfenster von einer halben Stunde zugewiesen. Innerhalb der zugewiesenen halben Stunde können die Paläste betreten werden. Ist das Fenster zu, ist kein Zutritt mehr möglich. Ist man aber einmal drin, dann ist der Aufenthalt unbegrenzt. Das alles dient dazu, die Besucherströme zu lenken, damit sich nicht zu viel Besucher auf einmal darin befinden. Das hört sich alles nach Hürden an, die sich aber lohnen genommen zu werden.

 

Wir haben in der Alhambra dann 8 Stunden verbracht…und wir haben nicht alles gesehen. Das, was wir gesehen haben, war überwältigend schön.

 

Ich habe nach dem Urlaub ein Buch von dem nordamerikanischen Schriftsteller und Reisenden Washington Irving gelesen. Er hat 1832 das Buch „Erzählungen von der Alhambra“ geschrieben. Seine Erzählungen hat er selbst erlebt, da er eine Zeit lang in der Alhambra gelebt hat; zum Teil gibt er aber auch Legenden wieder. Das Buch ist spannend. Nicht zuletzt auch deshalb, weil ich alles in seinem Buch wiedererkannt habe.

 

Einige Fotos, die ich ausgewählt und hier eingestellt habe, sollen Lust auf den Besuch machen.

 

Wir haben in der Nähe der Alhambra in einer Art Höhlenwohnung gewohnt. Hier hat sich ein Privatmann ein kleines Paradies geschaffen. Die Familie wohnt dort auch und vermietet ein oder zwei kleine Wohnungen. Leider ist die Homepage von den beiden abgeschaltet.

 

Hier kann man Karten für die Alhambra online erwerben.

 

Ronda